Flipper J + K


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James Bond 007

Hersteller: Gottlieb

Baujahr: 1980

Typ: Dot Matrix Display

Spieler: 4


"Judge Dredd" von Bally

Judge Dredd

Hersteller: Bally

Baujahr: 1993

Typ: Dot Matrix Display

Spieler: 4

 

Und schon wieder Sylvester Stallone auf einem Flipper. Was ein viel beschäftigter Schauspieler ist, der gibt immer wieder mal gerne ein Gastspiel auf einer Flipperscheibe. Laurel und Hardy passen gut in die Reihe („Flicker“, „Cinema“, „Prospector“), natürlich Arnie (als „Terminator 2 und 3“, „Last Action Hero“ und „World Defender“) und eben Sly – nach „Rocky“ und „Demolition Man“ nun auf dem „Judge Dredd“, ein Flipper aus dem Jahre 1995, als überbreites Gerät vermarktet als Super-Pin.

 

Ein Blick aufs Gerät zeigt: Da fehlt der Kugelabzug – kein manueller Ballshooter, kein Autoplunger. Statt dessen unterhalb der Flipperknöpfe zwei große rote Diamantknöpfe. Der rechte von beiden ist für den Kugelabzug zuständig. Auf den Kopf des Oberkastens ist ein großer Adler montiert, der gerne mal geringen Raumhöhen zum Opfer fällt und verschwindet. Also: „Judge Dredd“ ist nur mit Adler komplett. Und noch ein Hinweis für die Werbeblättchenfreaks: Neben dem normalen 4-Seiter gab es auch eine achtseitige Version mit integriertem Comic, Titel: „Judge Dredd in PinBoing Wizard“!

 

Der JD hat sagen wir mal dreieinhalb Flipper, der „halbe, kleinere“ befindet sich mittig auf der rechten Seite des Spielfelds, mit ihm erreicht man unter anderem den „Sniper Tower“. Dafür fehlen Schlagtürme.

 

Im großen Planeten – der dreht sich, der blinkt, ein nettes Spielzeug – wird der Multiball vorbereitet. Der „Sniper Tower“ ist ein Ballpopper, der die Kugel zurück zum linken unteren Flipper führt.

 

Die Modes beim „Judge Dredd“ nennen sich Chain Links, zum starten entweder die linke Rampe rauf oder in den „Sniper Tower“. 9 dieser Modes sind zu absolvieren. „Pursuit“ etwa ist eine gute Kombination aus Videomode und Flipperspiel. „Black Out” ist ein Zweier-Multiball, „Sniper“ ein 20-Millionen-Countdown. „Bad Impersonator”, “Safe Cracker” und “Manhunt Millions” sind weitere Chain Links. Am Ende aller Mühen steht dann der „Wizard Mode“, wer es bis hierhin geschafft hat, wird spektakulär belohnt.

 

Zur Vorbereitung des Multiballs müssen die J-U-D-G-E Targets versenkt werden, dann die Kugel die linke Rampe hochjagen, und sie wird zum Planeten gelenkt. Die dritte Kugel wird zur „Deadworld“ geleitet, und automatisch kommen drei weitere ins Spiel für einen 6-Ball-Multiball. Dann ran an die Jackpots, es gibt vier verschiedene, alle 5 Millionen Punkte wert, Tendenz steigend.

 

Der Spielfluss am JD ist klasse, es gibt leichtere Schüsse, und ein paar härtere Nüsse zum knacken, natürlich verschiedene Combos, und die Geräuschkulisse zieht den Spieler ins Geschehen hinein. Gespickt mit Rampen und Umläufen, führt ein Schuss quasi zum nächsten. Trotz relativ großer Stückzahl wird der „Judge Dredd“ eher selten angeboten – ein Grund mag sein, dass wer ihn einmal in Besitz hat, so schnell nicht mehr hergibt

 

Text und Bilder: Heribert Eiden/EidenArt


Jurassic Park

Hersteller: Data East

Baujahr: 1993

Typ: Dot Matrix Display

Spieler: 4


Kingpin

Hersteller: Gottlieb

Baujahr: 1973

Typ: Elektromechanisch

Spieler: 1


Kings of Steel

Hersteller: Bally

Baujahr: 1984

Typ: Dot Matrix Display

Spieler: 4


"Kiss" von Bally

Kiss von

Hersteller: Bally

Baujahr: 1978

Typ: Dot Matrix Display

Spieler: 4

 

Geil! Grell! Göttlich! Einer der besten Early Electronics überhaupt, heiß begehrt, aber – trotz 17.000 gebauter Exemplare – schwer zu bekommen. Es war die Hochzeit bei Bally, viele Pins aus dem Ende der 70er Jahre knackten locker die 10.000er Marke.

 

Der KISS ist ein typischer Vertreter dieser Ära. Nach dem Abschuss wartet eine von fünf Durchlaufbahnen auf die Kugel. KISS-Letters werden an vier der Lanes beleuchtet und bauen den Bonus auf. Besser ist der Treffer in die mittlere Lane, das wertet sofort eine komplette Kiss-Bonusreihe und öffnet das rettende Gate an der rechten unteren Outlane.

 

Nach dem Durchlauf oben geht’s unweigerlich hinein in die Schlagturmzone. Beim Kiss sind es vier, rautenförmig angeordnet, und die schupsen die Kugel heftig hin und her – vor allem wenn die Bumper überholt sind und das Playfield sauber und schön gewachst ist. Jede Schlagturmkappe zeigt eines der vier Bandmitglieder, die sich vor jedem Konzert im Gesicht in schwarz und weiß mächtig aufbrezeln.

 

Die Schlagtürme schaffen es auch, die Kugeln wieder aufwärts in die Lanes mit den Rollover-Kontakten zu pushen. Der obere Bumper ist dabei quasi für die mittlere Lane zuständig, das klappt meist ganz gut, mit „Gate Open“ spielt es sich entspannter. Gerne überrollt die Kugel den Kontakt zweimal, somit werden zwei KISS-Bonusreihen beleuchtet.

 

Überhaupt der Bonus. Die Buchstabenreihe KISS muss komplett sein, neben den Durchläufen hat man auf dem Playfield verteilt vier Targets K-I-S-S, die den Bonus schnell in die Höhe treiben. Vier KISS-Bonusreihen komplett sind 16.000 Bonuspunkte. Eine horizontale KISS-Reihe komplettiert beleuchtet an beiden Seiten einen Pfeil, weiterer Bonus mit je 3.000 Punkten. Vier weitere Pfeile leuchten wenn eine vertikale Reihe voll ist. Gesamtbonus für das volle Gitter also 52.000 Punkte, die allerdings zum Superbonus von 40.000 Points werden. Dafür geht’s von vorne los mit dem Bonusaufbau hin zum „Colossalbonus“ von 80.000 Punkten.

 

Viele Bonusinserts im unteren Bereich, 28 insgesamt, bedeuten auch viele Unebenheiten, Inserts die absinken oder hervorstehen und dafür verantwortlich sind, dass springende Kugeln relativ schnell das Spielfeld demolieren. Wer als Aufsteller auf schützende Folie verzichtet hatte, bekam aus der Aufstellung einen besseren Teileträger zurück.

 

Und sonst? Alles fast symmetrisch. Links eine 4er Droptargetbank, komplett abgeräumt für eine KISS Bonusreihe. Gegenüber vier feste Targets für Bonus 2X, Extra Ball und Special. Und oben links und rechts je ein Spinner, der die Kugel in die Einlaufzone dirigiert. Allerdings ein Spinner der härteren Sorte, der Schuss muss gut getimt sein. Die Kiste ist eine Kampfsau, die keine Fehler verzeiht.

 

Text und Bilder: Heribert Eiden/EidenArt


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