Flipper L + M


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Lethal Weapon 3

Hersteller: Data East

Baujahr: 1992

Typ: Dot Matrix Display

Spieler: 4


Little Joe

Hersteller: Bally

Baujahr: 1971

Typ: Elektromechanisch

Spieler: 4


"Lord of the Rings" von Stern

(The) Lord of the Rings

Hersteller: Stern

Baujahr: 2003

Typ: Dot Matrix Display

Spieler: 4

 

Den Herrn der Ringe verfilmen? Kann das gutgehen? Die Leseratten waren mehr als skeptisch, weil die Vergangenheit allzu häufig gezeigt hatte, dass aus Weltliteratur nur ein müdes Filmchen wird, das der Vorlage in keinster Weise gerecht wird. Regisseur Peter Jackson allerdings hat die Ringe-Trilogie fantastisch auf die Leinwand gebracht und wurde dafür zu recht mit zahlreichen Oscars dekoriert.

 

Aus Buch und Film wiederum hat Stern Pinball ein Flipper-Gesamtpaket geschnürt, das getrost als eines der besten, vielleicht sogar das beste aus dem Hause Stern bezeichnet werden kann. Mitgewirkt hat die Designelite mit George Gomez, Chris Granner, Margaret Hudson, Kevin O’Connor sowie Dwight Sullivan. Herausgekommen ist ein toller, spielfreudiger Pin mit einer perfekten Umsetzung des Themas, wobei auch das umfangreiche Softwarepaket seinen Teil dazu beiträgt.

 

„Lord of the Rings“ wurde zunächst etwa 4000mal produziert, in weiteren Auflagen wurde dann eine Gesamtstückzahl von wahrscheinlich über 5000 Einheiten erreicht. Und ebenso wahrscheinlich ist, dass einige der Flipper direkt in private Hände gingen – auch hier in Deutschland war das sicherlich der Fall. Die Besitzer dieser „Home Use Only“-Geräte haben es richtig gemacht – ihr Ringeflipper wird auch nach Jahren einen hohen Wiederverkaufswert haben.

 

Die grafische Gestaltung der Flipperscheibe zählt mit zur besten Umsetzung eines Themas in den vergangenen Jahren. Das Soundpaket am „Lord of the Rings“ lässt keine Wünsche offen. Jeder Treffer wird akustisch begleitet, und gerade während dem Multiball sind die Kommentare wesentlich hilfreicher als der ablenkende Blick auf das Dot-Matrix-Display.

 

Der „Lord of the Rings“ startet mit Skill-Shots, die diesen Namen auch verdienen. Drei Inserts stehen für drei unterschiedliche Schüsse. „Flipper“ bedeutet: Kugelabzug volle Kraft voraus, der Ball landet nach einer Umrundung vor dem unteren linken Flipper, dann den rechten Loop für Super-Skill-Shot anvisieren. Mit etwas mehr Gefühl den „Tower“ oben links auf dem Spielfeld in Angriff nehmen. Und noch ein wenig softer Hand anlegen, um die „Lanes“ zu treffen.

 

Auf dem Spielfeld sticht der „Balrog“ ins Auge, der feuerrote Fiesling versperrt zuweilen die mittlere Rampe und damit auch den Schuss auf den Ring, dem wichtigsten Gimmick beim LotR. Mit ihm startet der Spieler unterschiedliche Modes, erzielt hohe Jackpots und es ist auch der Schuss, der den Ring letztendlich zerstört.

 

Modes, Multibälle und das Sammeln der Ringe sind die entscheidenden Aufgaben. Sechs unterschiedliche, zeitlich limitierte Modes stellen eine echte Herausforderung dar. Bonuszeit holt man sich am Palantir-Target, und wenn es eng wird, zählen Frodo und Gimli die Sekunden herunter. Wenn alle sechs Aufgaben bewältigt sind, wartet ganz versteckt der finale Mode „There and back again“.

 

Die drei unterschiedlichen Multibälle sind an die Filmtitel angelehnt. Beim „Fellowship of the Ring“-Multiball müssen alle neun Freunde zusammengeführt werden, hierbei lernt der Spieler automatisch die verschiedenen Elemente wie Loops, Rampen, Auswurflöcher, Schlagtürme und einen Vertical upright Kicker kennen. Der „Two Towers Multiball“ erfordert vom Spieler etwas Vorarbeit. An den In- und Outlanes im unteren Bereich die Buchstaben K-E-E-P dreimal beleuchten. Und schließlich vom Path of the dead 5000 Seelen einsammeln – das ist der Startschuss für den Return of the King-Multiball.

 

Vergoldete Rampen, ein zusätzlichen Minispielfeld in der oberen linke Ecke sowie eine Burg, die zusammenbricht – der „Lord of the Rings“ schaut edel aus, hat ein paar tolle Gimmicks verbaut, lässt spielerisch dank tiefem Regelwerk und tollen Schussbahnen keine Wünsche offen. Eine garantierte Wertanlage, zumal wenn man einen LotR erwirbt, der nur wenige Spiele auf dem Zähler hat.

Text und Bilder: Heribert Eiden/EidenArt

 


Mariner

Hersteller: Bally

Baujahr: 1971

Typ: Elektromechanisch

Spieler: 4


"Medievel Madness" von Williams

Medievel Madness

Hersteller: Williams

Baujahr: 1997

Typ: Dot Matrix Display

Spieler: 4

 

Bringen wir Euch den Medievel Madness einfach mal näher, indem wir die begeisterten Spieler erzählen lassen.

 

„Ein wunderbarer Flipper mit tollem Spielfluss, leicht zu verstehen, aber doch mit vielen Spiellevels, der nie langweilig wird!“

 

„Die hervorragende Balance zwischen Grafik, Spielfeld, Sound und Humor macht ihn so erfolgreich. Der „Medieval Madness“ kombiniert all das zu einem tollen Paket, bei dem Neulinge, aber auch die Wizards voll auf ihre Kosten kommen. Und die explodierende Ritterburg ist echt der Hammer!“

 

Genau, die Burg. Da haben die Designer schon eine tolle Animation abgeliefert. Erst mal mit der Kugel ans Burgtor klopfen – schon wird die Zugbrücke herab gelassen. Zweiter Treffer: das Burgtor öffnet sich. Und gibt den Weg frei zum Schuss in die Burg, die spektakulär zusammenbricht.

 

„Man kann tausendmal zusehen, ohne dass es langweilig wird! Das Layout sorgt für flüssiges Spiel, auch der Sound bringt eine Menge Spaß rüber, von der detailreichen Grafik mit ihren unzähligen Gags ganz zu schweigen!"

 

“Der beste je gebaute Flipper, jeden Cent und Euro wert. Tolle Software mit tiefem Regelwerk, klasse Humor und tolle Aufbauten – neben der Burg auch die beiden im Spielfeld versenkten Trolle – machen ihn für Sammler zum absoluten Muss!“

 

„Ein klasse Flipper für Spieler aller Kategorien. Viele unterschiedliche Ziele und Schüsse sorgen für lang anhaltenden Spielspaß!“

 

Im Chor des donnernden Applauses für den Medievel Madness gehen die relativ wenigen anders lautenden Meinungen unter – wie die beiden Trolle, wenn sie je dreimal die Kugel vor die Mappe bekommen haben. „Medieval Madness“- Besitzer sind stolz auf ihren Pin und rücken ihn eigentlich überhaupt nicht mehr raus. Und wenn doch – sie bekommen stets mehr Geld retour als sie bezahlt haben.

 

Text und Bilder: Heribert Eiden/EidenArt


Mousin' Around

Hersteller: Bally

Baujahr: 1989

Typ: Dot Matrix Display

Spieler: 4


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