Was gibt es Neues im Flipperuniversum? Nun, das erfahrt Ihr hier!
Mit schöner Regelmäßigkeit berichtet ColoniaMat, was z.B. zur Zeit auf dem Markt los ist, stellt neue und alte Flipperautomaten vor, berichtet von Veranstaltungen, Ligen, Sammlern etc..
Natürlich erzählen wir Euch auch Flippergeschichten aus Erster Hand. Aber das müssen nicht nur unsere Hände sein, das können auch Eure Hände sprich Eure Geschichten sein. Was war Euer erster Pin, und wie seid ihr an den gekommen? Was habt Ihr sonst erlebt beim Ausüben des Hobbies? Wie weit seid Ihr für einen Flipper gefahren? Wir freuen uns auf Eure flippigen Augenblicke.
Bringen wir Euch den Medievel Madness einfach mal näher, indem wir die begeisterten Spieler erzählen lassen:
„Ein wunderbarer Flipper mit tollem Spielfluss, leicht zu verstehen, aber doch mit vielen Spiellevels, der nie langweilig wird!“
„Die hervorragende Balance zwischen Grafik, Spielfeld, Sound und Humor macht ihn so erfolgreich. Der „Medieval Madness“ kombiniert all das zu einem tollen Paket, bei dem Neulinge, aber auch die Wizards voll auf ihre Kosten kommen. Und die explodierende Ritterburg ist echt der Hammer!“
Genau, die Burg. Da haben die Designer schon eine tolle Animation abgeliefert. Erst mal mit der Kugel ans Burgtor klopfen – schon wird die Zugbrücke herab gelassen. Zweiter Treffer: das Burgtor öffnet sich. Und gibt den Weg frei zum Schuss in die Burg, die spektakulär zusammenbricht.
„Man kann tausendmal zusehen, ohne dass es langweilig wird! Das Layout sorgt für flüssiges Spiel, auch der Sound bringt eine Menge Spaß rüber, von der detailreichen Grafik mit ihren unzähligen Gags ganz zu schweigen!"
“Der beste je gebaute Flipper, jeden Cent und Euro wert. Tolle Software mit tiefem Regelwerk, klasse Humor und tolle Aufbauten – neben der Burg auch die beiden im Spielfeld versenkten Trolle – machen ihn für Sammler zum absoluten Muss!“
„Ein klasse Flipper für Spieler aller Kategorien. Viele unterschiedliche Ziele und Schüsse sorgen für lang anhaltenden Spielspaß!“
Im Chor des donnernden Applauses für den Medievel Madness gehen die relativ wenigen anders lautenden Meinungen unter – wie die beiden Trolle, wenn sie je dreimal die Kugel vor die Mappe bekommen haben. „Medieval Madness“- Besitzer sind stolz auf ihren Pin und rücken ihn eigentlich überhaupt nicht mehr raus. Und wenn doch – sie bekommen stets mehr Geld retour als sie bezahlt haben.
Text und Bilder: Heribert Eiden/EidenArt
Was aus einem technischen Zeichner nicht alles werden kann! Zum Beispiel einer der meist bewunderten Flippergrafiker überhaupt. Wenn das Zeichnen von Schaltplänen für Flipper und Slotmachines nicht mehr ausreichend Befriedigung verschafft, zaubert man zwischen Tür und Angel mal eben die Grafik für Ballys „Fireball“ auf den Zeichenblock. So jedenfalls machte es Dave Christensen, und Fireball (1972) ist heute ein überaus gesuchtes Gerät.
Wie viel Detailverliebtheit man auf die etwa 60 mal 70 Zentimeter große Motivscheibe bringen kann, demonstrierte Christensen dann am Capt. Fantastic. Im Zentrum Sir Elton John, auf fetten Plateausohlen, er rockt den „Wizard“, Christensen bringt da eine Szene aus der Rockoper Tommy ins Spiel – und scheute sich nicht, mehrere pornographische Handlungen anzudeuten. Die Geräte der ersten Stunde sind denn auch unzensiert, erst im laufenden Produktionsablauf wurden Änderungen vorgenommen. Silberne Sterne spiegeln teils an den Stellen, von denen die Bally-Bosse meinten, sie seien zu viel des Guten.
Elton John war mächtig erfolgreich Mitte der 70er Jahre, Flipper waren überaus populär und Bally war bereit, nach „Wizard“ zum zweiten Mal ein Lizenzthema aufzunehmen. Eine Strategie, die voll aufging – 16.155 fantastische Capt. wurden produziert, ein Rekord für elektromechanische Flipper. Viele der Maschinen sind fest in Sammlerhand, und angebotene „Capt. Fantastic“ liegen preislich auf einem deutlich höheren Level als Flipper aus dem gleichen Zeitraum.
Denn auch auf dem Spielfeld gibt es einiges zu entdecken. Ein guter Start ist oben die mittlere von drei Lanes – sie beleuchtet „Gate Open“ am rechten Ausgang. Die 5er-Targetbank links (gut zu treffen mit einem Extraflipper am rechten Spielfeldrand) macht den Weg frei für Extrabälle und Freispiel. Achtung vor dem Doppelflipper unten links: Da kann die Kugel schon mal durchrauschen, Neulinge brauchen ein paar Spiele, um sich daran zu gewöhnen, aber nach einer Weile lässt es sich mit der Anordnung gut leben und sogar trickreich spielen.
Erstmals eingeführt wurden mit dem „Capt. Fantastic“ die spielspezifischen Schlagturmdeckel. Das Konterfei von Elton John mit Pudelmütze rundet das tolle Grafikpaket, das auf dem Spielfeld seine Fortsetzung findet, ab. Auch wenn nicht viele Sammler schöne Capt. Fantastics ihr Eigen nennen können: Elton John darf in einer seriösen Flippersammlung eigentlich nicht fehlen!
Text und Bilder: Heribert Eiden/EidenArt
Die meisten Leute, die sich einen Flipper zulegen, tun dies, um daran zu spielen, z. B. im Partykeller oder diesen einfach als Deko im Wohnzimmer oder wo auch immer, zu platzieren. Es soll aber auch Leute geben, die mehr daran interessiert sind, aus welchen Gründen auch immer, einen Flipperautomaten bis auf die letzte Schraube oder Sicherung auseinander zu nehmen, und nach Wartung und intensiver Säuberung wieder zusammenzusetzen. Im besten Fall, ohne ein Teil übrig zu haben. Sehr hilfreich dabei sind die sogenannten Service-manuals und Schaltpläne, die für jeden Flipper existieren und diesen beim ersten Verkauf in einem braunen Umschlag beigelegt wurden.
Das Servicemanual lässt sich am besten mit Einstell- und Bedienungsanleitung übersetzen. Es ist Teil eines stets braunen Umschlags, der jedem Flipper beigelegt wurde. Der Schaltplan, ein paar Ersatzteile wie Birnchen und Sicherungen und Spezialwerkzeug waren ebenso darin enthalten. Das Servicemanual informiert über verschiedene Einstellmöglichkeiten am Gerät. Spiel mit drei oder fünf Kugeln? Statt „Extra Ball when lit“ ein Freispiel? Und was kosten wie viele Spiele? Die Einstellmöglichkeiten an elektromechani- schen Flippern waren durch wenige Steckmöglichkeiten begrenzt. Im Gegensatz dazu sorgten die Einstelloptionen an elektronischen Flipperautomaten für dickere Manuals. 32 Dipschalter bei Bally (on und off-Stellung) hatten Einfluss auf Spielverlauf und Münzung. Zeichnungen mit Schaltern und Kontakten, Spulen und eine Gummiliste sorgten ebenso für mehr Umfang bei den Manuals der EE‘s.
Der Schaltplan hingegen ist die Reparaturhilfe. Ein Stromlaufplan, in dem Lampen, Schalter, Kontakte, Relais und Spulen abgebildet sind. Jedes elektrische oder elektronische Bauteil findet sich im Schaltplan wieder. Die Angabe der verschiedenen Kabelfarben ist dabei eine hilfreiche Orientierung. Schaltpläne elektromechanischer Flipper waren „aus einem Guss“, konnten also komplett ausgebreitet werden. Unterteilt in Zahlen und Buchstaben, waren einzelne Bauteile schnell auffindbar. Bei den Schaltplänen für die elektronischen Modelle wurde auf das A3-Format zurückgegriffen. Jede Platine hat dabei ihre eigene Seite.
Im Laufe der Jahres sind natürlich viele dieser Manuals und Schaltpläne verloren gegangen, um so mehr sind die noch verbliebenen sehr gefragt. Ich habe über die Jahre eine beachtliche Sammlung an Manuals und Schaltplänen aufgebaut. In erster Linie sind das Unterlagen für elektromechanische Flipper und die "Early Electronics"-Pinballs. Falls Euch interessiert, was sich da so bei mir angesammelt hat, dürft Ihr gerne in den Listen stöbern.
Text und Bilder: Heribert Eiden/EidenArt
„Wir haben da etwas, das mächtig Wellen schlagen wird…Baywatch!“ Baywatch von Sega erschien im Februar 1995, und ein weiterer Slogan lautete: „Bigger than the rest“, also in etwa „Größer als alle anderen“. Dies könnte sich unter anderem auf das Dot-Matrix-Display bezogen haben, das mit 192 ml 64 Pixeln größer ist als die üblich verbauten Anzeigeneinheiten. Und schon war Platz, um sogar 6 Spieler gleichzeitig gegeneinander antreten zu lassen.
Nachdem David Hasselhoff mit der Serie „Knight Rider“ einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangte, stellten die Produzenten ihm in Baywatch kein Auto, sondern mit Pamela Anderson ein ganz besonderes Cremeschnittchen zur Seite – für jeden Geschmack war also was dabei, der Erfolg von Baywatch war eigentlich programmiert – es gibt aber auch genügend Menschen, die Baywatch (also die TV-Serie) nicht goutieren können.
Designer Joe Kaminkow platzierte auf dem Spielfeld in die obere linke Ecke den Lebensrettungsaussichtsturm, und beim Schreiben der Zeilen mit dem Word-Programm fällt auf, dass dieses Wortungetüm problemlos als fehlerfrei durchgeht und nicht weiter angemeckert wird. Wie auch immer, das Türmchen ist der Weg, um Bälle einzulocken und den Multiball vorzubereiten.
Der „Baywatch“ ist eine gute Wahl. Das Regelwerk ist ausgefeilt und tiefgründig, selbst gute Spieler brauchen eine Weile, bis sie zum finalen Wizard-Mode vorstoßen, und wenn man meint man kennt den ganzen Strand in- und auswendig, taucht aus den Tiefen des Meeres ein neues Feature auf, das durchgespielt werden will.
Trotz Autoplunger gibt es einen herausfordernden Skillshot, ein dritter Flipperfinger rechts auf dem Spielfeld, ziemlich weit unten, ist Garant dafür, dass die gegenüber liegende 5er-Targetbank abgeräumt werden kann. Alle Rampen und Bahnen sind perfekt aufeinander abgestimmt und sorgen für einen runden Kugellauf.
Zu den vielen Missionen gesellt sich ein hervorragendes Soundpaket. Wie die gesamte Serie als solche, spaltet auch das Artwork der Scheibe die Gemüter. Lasst es uns mal so zusammenfassen: Was wäre aus dem Flipper geworden, wenn er ein anderes Thema gehabt hätte und dann noch das Bally- bzw. Williams-Logo auf der Scheibe?
Text und Bilder: Heribert Eiden/EidenArt
Bücher über Flipperautomaten gibt es heute fast möchte man sagen zuhauf. Das war früher
ganz anders. Der Flipperenthusiast aus den 70er Jahren konnte etwa ab Mitte des Jahrzehnts
auf einige ausländische Publikationen zurückgreifen – wenn er denn überhaupt von deren
Existenz erfuhr. In Köln war es das moderne Antiquariat von Walther König, dem ich meine
ersten beiden Flipperbücher verdanke. In hohen Türmen stapelten sich Seit an Seit „Special when lit“ von Edward Trapunski im knallgelben Umschlag und „Les Flippers“ von Michael Colmer mit dem „Canada Dry“ auf dem Cover und einem wild spektakulären Layout, das zum Thema passt. 1977 brachte Abraham Melzer mit „Flipper“ das erste deutsche Buch heraus, das auf jeder der 80 Seiten eine Flipperscheibe abbildet, dazu lediglich die Information über den Hersteller und das Produktionsjahr. Ein wahrer Bildband, nach mehr als 35 Jahren bei Sammlern gesucht.
Es gab eine weitere Welle an Flipperbüchern, Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre, in denen der Schritt von elektromechanischer Technik zu den elektronischen Flippern veranschaulicht wurde. Dann folgte ab dem Jahr 2000 bei Schifferbooks eine Serie Flipperbücher von zwei australischen Flipperfans. Marco Rossignioli startete mit „The Complete Pinball Book“ und legte nach mit „Pinball Memories“, „Pinball Snapshots“ sowie „Pinball Perspectives“. Michael Shalhoub näherte sich der Materie mit seinen „Pinball Compendium“, die verschiedene Phasen der Flippergeschichte beleuchten. Außerdem sind zwei nette Bildbände verlegt worden, die sich mit dem Impresario der Flipperkunst, Dave Christensen, beschäftigen. In Italien stellte Federico Crocci ein Buch „Made for Italy“ zusammen, in dem die speziell für den italienischen Markt produzierten, abgewandelten Automaten vorgestellt werden.
Wir werden die meisten Flipperbücher vorstellen, kritisieren, loben. Natürlich auch das wahrscheinlich erste verlegte Flipperbuch, TILT, ein 34 Seiten umfassender
Katalog in italienischer, französischer und englischer Sprache, der im Rahmen einer Ausstellung über Flipperkunst Anfang 1970 in der Galeria Breton in Mailand gedruckt wurde. Der Bogen spannt
sich von den Anfängen der Flipperliteratur bis zu den jüngsten Neuerscheinungen. Hier geht's zu den Büchern:
Dass man mit dem Kauf eines „Addams Family“ im Grunde auch heute noch überhaupt nichts falsch machen kann, lässt sich schon an der aufgelegten Stückzahl ablesen: 20.270 produzierte Geräte aus dem Jahre 1992, gefolgt von 1.000 weiteren in einer Sammler-Gold-Edition zwei Jahre später, machen den Addams zum absoluten Rekordflipper.
Billiger macht ihn die hohe Auflage dadurch leider nicht. Der „Addams Family“ gehört seit Jahren zu den Top Ten der beliebtesten Geräte, viele davon sind inzwischen fest in Sammlerhand. Da die Modelle zudem wegen ihrer Beliebtheit überdurchschnittlich lange in der Aufstellung waren, bedarf es viel Zeit und Aufwand, um die Geräte in sehr guten Zustand zu bringen. Und wenn dann mal einer zum Verkauf steht, dann muss die Geldbörse entsprechend dick sein. Je nach Zustand gehen da durchaus ab 3000 Euro über den Tisch des Hauses. Aber es lohnt für jedes einzelne Stück – man betrachte es einfach als Geldanlage!
Designer Pat Lawler durfte sich sozusagen austoben. Und so hat der „Addams“ eine Menge zu bieten, das drehende Bücherregal, das eiskalte Händchen, das per Magnet die Kugel greift und den Multiball vorbereitet, außerdem fünf Schlagtürme und einen dritten langen Flipperfinger. Der wird gebraucht, um während dem Multiball die Jackpots und Super-Jackpots abzuräumen. Und dann wäre da noch „THING flips“, ein vierter, allerdings kleiner Flipperfinger auf der linken Seite, der automatisch losflippt. Das Finale am „Addams Family“ nennt sich „Tour the Mansion“. Eine beleuchtete Mansion etwa gibt hohe Punktzahlen, Hit Cousin It, The Mamushka, Quick Multiball, die Tunneljagd, eine Seance und auch den wichtigen Extraball. Das letzte Mansionfenster ist das „?“, Auftakt zum Finale an einem Flipper, bei dem die Kugel trotz vieler Gags und Gimmicks auf dem Spielfeld absolut „rund“ läuft.
In einer guten Flippersammlung ist ein „Addams Family“ ein Muss. Auch wer ins Hobby einsteigen will, findet in der Familie Addams willkommene Abwechslung. Es gibt viel zu entdecken und zu erspielen, Langeweile kommt da keine auf. Bis das gesamte Regelwerk abgearbeitet ist, vergehen lange spannende Flippernächte.
Text und Bilder: Heribert Eiden/EidenArt
Die poppig-bunten Flipperscheiben sind sozusagen die Visitenkarte des Flippers. Über die Jahrzehnte sind sie ein Spiegel des Zeitgeists, Kunstwerke mit so unterschiedlichen Stilrichtungen wie Pop-Art, Op-Art, Comic, manche detailversessen verliebt, andere grob großflächig, aber alle mit der einzigen Aufgabe, sofort ins Auge zu fallen, Spieler anzulocken und zum Spiel zu animieren. Und da Spieler in erster Linie Männer bedeutet, hieß das für die Motive, dass Frauen im Vordergrund standen – PinUps, entsprechend ausgestattet und bekleidet, mit Idealmaßen, die Mann erobern musste – mit einem Sieg als bester der Runde, oder mit Gewinn von Extrabällen und Freispielen. ColoniaMat wird im weiteren Verlauf Meilensteine der Flippergrafik präsentieren und einige der Künstler porträtieren. Für die es auch heute teils nicht zu verstehen ist, warum die Flipperfans sie fast schon verehren. Eine Grafik für einen Flipper zu entwerfen war Alltag –aber keine Kunst. Hier schon mal einige Beispiele. Die Kopfteile der Flipper mitsamt den Scheiben findet Ihr unter Flipper A-Z
Das bin ich, Heribert Eiden, PR-Redakteur, Journalist, Werbetexter, Buchautor und nicht zuletzt Flipperfan und -sammler. Ich bin Jahrgang 1962, und von der bereits in den 70er Jahren vorhandenen Begeisterung für Münzautomaten über ColoniaMat, dem Spezialisten für „An- und Verkauf und Vermietung alter Automaten in der Kölner Südstadt“ bis hin zu ColoniaMat, der Flipper-Fanseite, die in erster Linie das Thema Pinball aus vielerlei Blickrichtungen fokussiert, ist eine interessante Geschichte.
Wie so viele aus der so genannten „Baby Boomer“-Generation habe ich Automaten in den 70er Jahren Gaststätten und Kneipen kennengelernt, in denen der Dreiklang aus
dem Gewinngong beim Rotomat „Trianon“, den neuesten Hits aus der Musikbox und dem Klackern der Silberkugel zwischen den Schlagtürmen des „Amigo“ einen Ohrenschmaus darstellten. Von den drei
Automatengattungen übte der Flipper den größten Reiz auf mich aus. Wie es der Zufall wollte, der Onkel eines sehr guten Freunds aus der Nachbarschaft war Automatenaufsteller. In dessen Elternhaus
hielt also irgendwann ein „College Queens“ von Gottlieb Einzug. Vier Spieler, vierstelliges Zählwerk, Baujahr 1969 mit einer Campusszene auf dem Backglass war der Flipperautomat gern gesehene
Abwechslung, wenn wir nach drei Stunden Fußball am Stück mal eine Pause machten.
Und als der Gottlieb durch einen Williams „Strato Flite“ ersetzt wurde, nahm ich den Ausgemusterten unter meine Fittiche und mit nach Hause. Ohne zu wissen, dass man Kopf- und Unterteil mit wenigen Handgriffen und dem Lösen von maximal vier Schrauben geschmeidig trennen kann. Also kompletter Flipper raus aus dem Keller, rein in den Bully und dann runter in den Keller. Uff, geschafft.
Einem Schulfreund von mir gefiel der werkseitig aufgebrachte Siebdruck nicht, er wollte neu designen. Der Pin war eh nur noch teils funktionsfähig, ich war noch lange nicht so tief in der Materie um das Gerät reparieren zu können. Und ich war mir auch in keiner Weise bewusst, dass ich mit dieser „kreativen“ Aktion den Wert eines Flippers deutlich nach unten schraubte.
In der zweiten Hälfte der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts vollzog sich der Wechsel von elektromechanischen Flippern hin zu vollelektronischen Geräten. Ein Meilenstein, ein Quantensprung, Beginn einer neuen Ära, die heute als „early electronics“ bezeichnet wird, um sie von den nachfolgenden Generationen abzugrenzen.
Mitte 1981, nachdem ich ein einzigartiges Abitur abgelegt hatte (Achtung Ironie: Schnitt 3,9) hatte ich seitens meiner Eltern einen Wunsch frei. Wo andere die Chance nutzen, Italien per Interrail zu erobern, stand für mich fest, dass ein Flipperautomat ins Haus musste.
Beim Aufsteller im selben Kölner Stadtteil waren mehrere Pins im Angebot. Meine Wahl fiel auf einen „Playboy“ von Bally, Baujahr 1978, technisch volle Funktion, gereinigt und mit neuen Gummis versehen, Preis 450 Mark. Und ganz klar, ein Flipper passt in einen VW Käfer, wenn man bereit ist für Kompromisse und ein wenig vorbereitet. Also Beifahrersitz und Rückbank raus, natürlich zweimal fahren, bei der Tour mit Unterteil gehen nur zwei Gänge rein, aber für zwei Kilometer musste das mal gehen.
In der Folgezeit ging ich mit einem Freund Freitagnachmittag alle paar Wochen zu Rhein-Automaten, einem Großhändler. Dort gab es
Automatenprospekte, wir durften die neuesten Flipper Probespielen und wurden nach unserer Meinung gefragt, ab und an konnte ich aus Schlachtgeräten eine Flipperscheibe
abkaufen.
Der Großhändler fuhr seine Altgeräte auf die Kippe, was früher für ihn mit keinerlei Kosten verbunden war. Als dann für die Entsorgung Gebühren erhoben wurden, fragte man mich, ob ich Interesse an den Auslaufmodellen hätte. Umsonst, inklusive Anlieferung. Aber ja doch! Und so hielt nur kurze Zeit später ein Siebeneinhalb-Tonner vor der elterlichen Einfahrt, um abzuladen: dreimal „Eight Ball deluxe“, zweimal „Spirit of 76“, zweimal „Powerplay“ und noch etwas buntes Italienisches. Die füllten die Einfahrt, kamen dann in die Garage und Vaters Auto musste unter der Laterne parken. Aber für Rhein-Automaten und mich eine klassische win-win-Situation.
Zudem der Punkt, an dem ich den Wechsel vom Flipperfan zum Flippersammler vollzog. Einige Wochen konnte ich eine leer stehende Garage in der Nachbarschaft nutzen, dann folgte der Umzug in einen
Keller in der Kölner City. Zunächst auf 60 Quadratmeter, dann im gleichen Gewölbe auf 150 Quadratmeter. Platz, der dringend nötig war, denn zu meinen Pinballs kamen die Flipper-, Video- und Arcadeautomaten eines Freundes, außerdem aus anderer Quelle
eine schöne Sammlung Geldspielgeräte.
Leider hatten wir in den Räumen mit einer na ja durchaus hohen Luftfeuchtigkeit zu kämpfen. Kein optimales Klima, weder für Automaten noch für Menschen, und nur
über eine wenig geschmeidige hohe Treppe erreichbar. Dennoch, die Szenerie im „Kölner Keller“ war beeindruckend, das vielseitige Automatenangebot mit teils sehr seltenen Stücken bekam in diversen
Foren den Namen Bernsteinzimmer.
Platz bei EidenArt
Kurzum, nach langen Jahren im Keller mussten neue Räume her. Die fanden sich alsbald im Herzen der Kölner Südstadt und waren in erster Linie gedacht als Büro für
meine kleine PR-Agentur namens EidenArt, die Ihnen kompent und schnell mit kreativen Werbetexten, informativen Webseitentexten, redaktioneller Arbeit und professioneller Pressearbeit dienen
kann. Also, falls so etwas benötigt wird, hier findet Ihr es: www.eidenart.de
Nun, die große Fensterfront wurde mit alten Automaten dekoriert, von den Wänden grüßten die poppigen Flipperscheiben. Drei kleine Räume boten Platz für die – etwas verkleinerte – Sammlung, auch zum Reparieren und Restaurieren war ein Eckchen frei.
Das machte Passanten neugierig, und immer häufiger kamen die Anfragen. Die Suche nach einem bestimmten Automat, oder einem speziellen Ersatzteil, Fragen nach Ankauf und Vermietung ebenso wie nach dem Preis für die Überholung eines Flipperautomaten. Kurzerhand bekam die Automatensparte unter dem Namen ColoniaMat im Internet einen eigenen Auftritt.
Mittlerweile wurde ColoniaMat, nicht zuletzt krankheitsbedingt, zu einer reinen Flipper-Fanseite umgebaut, die zu einer der größten Seiten über Flipperautomaten werden soll. Mit Flipperbeschreibungen, Neuigkeiten aus der Szene, alten Flyern und Zeitungsartikeln und natürlich mit Schilderungen persönlicher Erlebnisse mit den Flippermachern in Chicago, die ich in den 90erjahren mehrmals getroffen habe. Nach wie vor versuche ich kompetent und freundlich zu helfen und stehe bei sämtlichen Fragen bezüglich alter Automaten gerne zur Verfügung, sofern Ihr mir eine Nachricht sendet.
Also bleibt ColoniaMat gewogen, schaut immer mal wieder rein, und vor allem:
„Keep the silverball rockin!“
„As american as Baseball and Hot Dogs!“ Beim Flipperbauer Gottlieb in Chicago war man sich durchaus bewusst, was für ein tolles Produkt man auf den Markt brachte, nämlich eines, das so typisch amerikanisch war wie Baseball und Hot Dogs. Und damit es auch jeder erfahren konnte, druckte Gottlieb die Botschaft in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mitten auf die Flipperscheibe – für jedermann sichtbar, sofort ins Auge fallend, wie die lasziven Girls, die vor allem die männliche Kundschaft zum Spiel animieren sollten.
Das Kultgerät Flipper besteht in seiner heutigen Form seit über 60 Jahren, Vorläufer des Flipperautomaten, so genannte Bagatelle-Spiele, kamen bereits im 19. Jahrhundert auf den Markt. Anfangs waren sie klein, standen an der Tankstelle oder im Drugstore neben der Kasse auf dem Tresen – der Kunde sollte sein Wechselgeld in ein kleines Spielchen investieren. Der machte das gerne, gab es doch auch nette Gewinne. Etwa eine Zigarre, die der handliche Kasten nach Treffen der richtigen Ziele auswarf. An einigen Aufstellplätzen gab es auch noch mehr zu gewinnen, wenn der Betreiber unter der Hand, also illegal, wertigere Gewinne oder gar Bares verteilte.
Mit der Produktion dieser Vorläufer der Flipper kamen die Unternehmen zu dieser Zeit kaum nach. Alvin Gottlieb war der Pionier, das Erfolgsmodell „Baffle Ball“ wurde über 50.000mal verkauft, und auch das Unternehmen Bally schaffte mit „Ballyhoo“ ähnliche Auflagen. Von der kleinen Garagenklitsche bis zum professionellen Produzenten spannte sich der Bogen der Hersteller, zu denen zeitweise auch David Rock-Ola gehörte, ansonsten einer der führenden Hersteller von Musikboxen.
Kurzum, die Pinballs, so der Name für die Flipperautomaten in Amerika, entwickelten sich zum Renner. Wirtschaftskrise hin, große Depression her, die Menschen kamen eigens für ein Spiel in den Laden. Der Flipper musste also weg von der Theke, ihm wurden quasi Beine gemacht und er fand sich in einer freien Nische wieder. Die ursprünglich rein mechanischen Spielzeuge bekamen Strom, und ihnen wurden die Oberteile aufgepflanzt, als Unterbringung für den Zählmechanismus, mit Beleuchtung, und damit war der erste Schritt zur optischen Animation für den Spieler getan.
Noch war der Flipperautomat ein Spiel mehr zum Zuschauen – Kugel abziehen, sehen, wie sie zwischen den Hindernissen ihren Weg über die schiefe Ebene nimmt, etwas rütteln, aber Vorsicht, nicht zu viel, sonst heißt es: TILT. Die beweglichen Flipperarme waren, wie so viele andere Erfindungen auch, eher ein Zufallsprodukt. Während der Entwicklung eines neuen Modells gerieten dem Gottlieb-Ingenieur Harry Mabs zwei Drähte aneinander, eine Spule zog mit lautem Knall an und aktivierte ein Gelenk – der Grundstein für den Urflipper war gelegt, erstmals verbaut in Gottliebs „Humpty Dumpty“ im Jahre 1947. Sechs der kleinen Flipperfinger waren auf dem Spielfeld verteilt, und endlich wurde aus dem passiven Spieler ein Akteur, der den Lauf der Kugel maßgeblich beeinflussen konnte.
In den 50er und 60er Jahren dominierte Gottlieb den Markt, und großen Anteil daran hatte die Grafik ihrer Flipper-Maschinen. Roy Parker hieß der geniale Mann am Bleistift, der seine Kunst auf Flipperscheiben und Spielfeld einfließen ließ – Blondinen bevorzugt, schließlich war ein Großteil der Klientel männlich, und die galt es ans Gerät zu locken. Seine Inspiration holte er sich bei den großen Musicals am Broadway, oder aber Alltagsszenen mussten als Karikatur herhalten. Ebenso beliebt waren Motive mit Spielkarten sowie die Welt des US-Sports. Dabei wurde in Stilen wie Popart und Op-Art, Comic, Kubismus und Fotorealismus immer ein Stück Zeitgeist widergespiegelt. Zeigt sich ausgeklügeltes Design nicht zuletzt an den stimmigen Grafiken von Flipperscheibe, Spielfeld und Gehäuse.
Allerdings, ein Flipper kann noch so kunstvoll gestaltet sein, wenn er sich nicht spielen lässt – „it is a dog to play“, wie die Amerikaner eine solche Maschine beschimpfen würden – dann war das erste Spiel auch wieder das letzte, und das Geld des Spielers wanderte ins benachbarte Gerät. Damit der Spielspaß stimmt, der Flipperautomat Abwechslung bietet, die Kugel nicht zu schnell ins Aus rollt, herausfordernde Schüsse warten, dafür sorgen die Designer. Sie bauen die Spielfelder, entscheiden über die Anordnung von Schlagtürmen und Auswurflöchern, Rampen und Spinnern, und das Layout, das sie auf die Fläche zaubern, muss den Spieler anspornen, beim nächsten Spiel einfach noch ein paar mehr Punkte herauszuholen, oder gar ein Freispiel zu erkämpfen.
„A game of skill“ – ein Geschicklichkeitsspiel also ist der Flipper, auch diese Botschaft wurde über das Backglass an die Spieler transportiert. Allerdings: Viele Politiker in den Vereinigten Staaten sahen im Flipper ein Glücksspiel und verbannten ihn aus der Öffentlichkeit. So kam es, dass in Chicago, der Heimat des Flippers, bis in die 70er Jahre ein Verbot galt – ebenso wie in der Weltstadt New York.
Zum Glück aber hatte die Branche nicht nur fantasievolle Künstler und tolle Tüftler in ihren Reihen, sondern in Roger Sharpe auch einen hervorragenden Öffentlichkeitsarbeiter. Als einer der besten Spieler überzeugte er in einem eindrucksvollen Demospiel New Yorker Politiker davon, dass Flippern eben kein Glücksspiel ist, sondern viel mit Geschick zu tun hat. Die Folge: Flipperautomaten wurden in weiten Teilen der USA in den 70er Jahren wieder legal. Für viele Spieler ging ein Traum in Erfüllung, und auch für Sharpe selbst begann eine flippige Karriere. Als Spieldesigner, PR-Verantwortlicher und schließlich als cleverer Spürhund für tolle Lizenzthemen blickt er auf viele erfolgreiche Jahre in der Flipperindustrie zurück.
Die 70er Jahre waren zunächst noch überaus erfolgreich, spektakuläre Flipperautomaten liefen von den Bändern. Die Hersteller, allen voran Bally, entdeckten, dass Flipper mit Lizenzthemen, wie z. B. der "Star Trek" noch mehr Aufmerksamkeit bekamen. Und so wurde Elton John als „Capt. Fantastic“, die Rockoper vom „Pinball-Wizard“, aber auch das Playboymagazin sowie die Rockgrößen „Kiss“ und „Rolling Stones“ verewigt. Die Lizenzen für Bally besorgte damals deren Marketingexperte Tom Niemann, sicherlich für kleines Geld, wenn überhaupt. Ein Belegexemplar dürfte in einigen Fällen gereicht haben. Bally hatte zudem mit Dave Christensen den genialsten Künstler in ihren Reihen, und auch die Umstellung von der Elektromechanik auf voll elektronische Flipper gelang den Herstellern ohne größere Verluste.
Ein Frontalangriff auf die Flipperindustrie kam dann aber – aus dem Weltall. „Space Invaders“ und „Galaxian“, „Asteroids“ und „Galaga“ hießen die Feinde, Videospiele, für die Aufsteller eine wahre Freude, längst nicht so störanfällig wie die technisch hoch gezüchteten Flipperautomaten, aber mit Kassen, die überliefen und täglich geleert werden mussten. Der Spielernachwuchs wurde mit den Videos groß, führte den „Pacman“ durchs Labyrinth, „Super Mario“, der Klempner, wurde gar zum Idol einer ganzen Generation.
Zunächst reagierten die Flipperbauer hilflos auf diese Herausforderung. Konzepte, bei denen Video und Flipper in einem Gerät verschmolzen („Caveman“, „Baby PacMan“) scheiterten ebenso wie ganz neue Ballerspiele namens „Rapid Fire“ und „Hyperball“. Vor dreißig Jahren fanden weder Pinballfreak noch Videofreund Gefallen an diesen Zwittern - interessanterweise sind die Geräte heute gesuchte Sammlerstücke, die selten angeboten werden.
Die Flippermacher konnten allerdings kontern. Sie brachten Multibälle in den Pinball, sie schickten die Spieler auf Jackpotjagd, verbauten im Gerät immer aufwändigere Spielzeuge und legten auch Wert auf üppige Licht- und Soundanimationen. Und auf einmal waren dank der im Kopfteil verbauten Dot-Matrix-Displays kleine Videosequenzen und -spiele möglich. Die Spieler fanden zurück zum Klassiker, und mit Beginn der 90er Jahre avancierte der „Addams Family“ mit über 20.000 Einheiten zum Rekordflipper.
Von diesen Spitzenwerten können Hersteller, Großhändler und Aufsteller nur noch träumen. Die PR-Agentur der Branche, die Berliner Automaten-Wirtschaftsverbände-Info GmbH, vermeldet für die vergangenen Jahre jeweils Absatzzahlen von um die 250 Einheiten – pro Jahr in Deutschland!
Diese mageren Zahlen haben natürlich auch zu einer Bereinigung des Marktes beigetragen. So große Namen wie Williams, Bally und Gottlieb sind in den 90er Jahren von der Bildfläche verschwunden, das neuartige Konzept vom Pinball 2000 - wieder versuchte man, Videospiel und Flipper unter einen Hut zu bringen – verursachte hohe Anlaufkosten und scheiterte kläglich.
Momentan werden neue Geräte nur noch von einem Unternehmen, nämlich Stern Pinball aus Chicago, produziert. Und das in einer Jahresproduktion von 10.000 Stück, verteilt auf drei Modelle.
Bei der Ideenfindung für neue Geräte stehen Kino- und Fernsehthemen an erster Stelle. So dienten in der Vergangenheit Arnold Schwarzenegger als „Terminator 3“, die „Herren der Ringe“ wie auch „Spiderman“ als Motivvorlagen für die opulenten Grafiken, aber auch für die hoch komplexen Spielabläufe. „Wir wollen vom hohen Wiedererkennungswert dieser Filmhits profitieren“, wie Gary Stern seine Strategie erläuterte, die auch erfolgreiche TV-Serien wie „CSI“ und „24“ mit einbezog.
Ein moderner Flipperautomat ist mit neuester Technik gespickt. Ausgefeilte Licht- und Soundeffekte, das Spiel mit mehreren Kugeln zeitgleich, tolle Gags und Gimmicks auf dem Spielfeld und die Jagd nach den wertvollen Jackpots – unabdingbar für Höchstergebnisse – machen das Flipperspiel immer noch zu einem tollen Freizeitvergnügen. Flipperfans gibt es zahlreich, die entsprechenden Foren im Internet sind gut besucht, hier hilft man sich untereinander bei Fragen rund um Kauf und Technik.
Aber selbst für nur noch einen Hersteller wird die Luft immer dünner. Fast drohten auch bei Stern Pinball die Lichter auszugehen, doch im letzten Moment fand sich mit „Hagerty Peterson and Company“ ein Partner, der mit neuen Ideen und Plänen das Flippergeschäft in Gang halten will. Außerdem sind neue Mitbewerber am Markt aktiv. "Jersey Jack Pinball" hat sich als Erstling dem Thema "Wizard of Oz" angenommen. Aus Großbritannien schickt Heighway Pinball den "Full Throttle" ins Rennen um die Gunst der Pinheads. Und bei unseren Nachbarn aus den Niederlanden hat
"Dutch Pinball" das kultige Filmthema "The Big Lebowski" umgesetzt.
Die Spieler wird es freuen. Sie finden bundesweit einige kompetente Händler, die sich auf Flipper spezialisiert haben. Diese bieten einerseits Neugeräte direkt vom Hersteller, deklariert als „New in Box“, kurz NIB, also ganz neu aus der Verpackung. Und liefern auf der anderen Seite auch hervorragend restaurierte Gebrauchtgeräte in sämtlichen Preisklassen. Klassiker wie „Kiss“ mit sehr guter Substanz sind dabei heute teurer als der damalige Neupreis, auch einige der Dot-Matrix-Geräte aus den 90er Jahren wie „Medieval Madness“, „Cactus Canyon“, „Addams Family“ und „Monster Bash“ erzielen Spitzenpreise. Wer als Einsteiger nicht ganz so viel Geld anlegen möchte, ist mit einem elektromechanischen Flipper, wie sie in einigen Shops angeboten werden, ebenfalls gut bedient.
Natürlich kann es passieren, dass ein staunendes Kind beim Anblick eines Flippers zu seinem Vater sagt: „Schau mal, die haben hier dieses Computerspiel ‚in Echt‘ nachgebaut!“ Meist ist es aber so, dass selbst die Kleinen intuitiv wissen, was sie beim flippern machen müssen. Das lässt hoffen – auf weitere neue Modelle, auf einen Markt, der groß genug ist, dass die wenigen Hersteller davon leben können. Und für alle Flipperspieler, -sammler und -fans gilt gleichermaßen:
„Keep the silverball rockin’!“
Text und Bilder: Heribert Eiden/EidenArt
Endlich wieder da - ColoniaMat!
Mit neuem Design und neuen Inhalten geht unsere Flipper-Fanseite runderneuert wie ein restaurierter Flipperautomat an den Start. Wir stellen Euch alte und neue Flipper vor, versorgen Euch mit Informationen aus der Flipperszene und erzählen spannende oder auch kuriose Geschichten rund um das Thema Flipperautomaten.
Woche für Woche findet Ihr mehr und mehr Interessantes zu Flippern und Machern. Termine von Veranstaltungen und Wettbewerben werden wir genauso berücksichtigen wie Links zu Seiten, die das Thema Flipper oder Automaten allgemein berühren.
Und Ihr dürft Euch gerne beteiligen. Wir sind offen für Anregungen und konstruktive Kritik. Dafür steht Euch unser Gästebuch oder Kontaktformular zur Verfügung. Auch könnt Ihr gerne Eure Flippergeschichten oder Anekdoten zum Besten geben.
Viel Spaß beim Stöbern und Staunen.