Das Servicemanual lässt sich am besten mit Einstell- und Bedienungsanleitung übersetzen. Es ist Teil eines stets braunen Umschlags, der jedem Flipper beigelegt wurde. Der Schaltplan, ein paar Ersatzteile wie Birnchen und Sicherungen und Spezialwerkzeug waren ebenso darin enthalten.
Das Servicemanual informiert über verschiedene Einstellmöglichkeiten am Gerät. Spiel mit drei oder fünf Kugeln? Statt „Extra Ball when lit“ ein Freispiel? Und was kosten wie viele Spiele? Die Einstellmöglichkeiten an elektromechanischen Flippern waren durch wenige Steckmöglichkeiten begrenzt. Im Gegensatz dazu sorgten die Einstelloptionen an elektronischen Flippern für dickere Manuals. 32 Dipschalter bei Bally (on und off-Stellung) hatten Einfluss auf Spielverlauf und Münzung. Zeichnungen mit Schaltern und Kontakten, Spulen und eine Gummiliste sorgten ebenso für mehr Umfang bei den Manuals der EE‘s.
Der Schaltplan hingegen ist die Reparaturhilfe. Ein Stromlaufplan, in dem Lampen, Schalter, Kontakte, Relais und Spulen abgebildet sind. Jedes elektrische oder elektronische Bauteil findet sich im Schaltplan wieder. Die Angabe der verschiedenen Kabelfarben ist dabei eine hilfreiche Orientierung. Schaltpläne elektromechanischer Flipper waren „aus einem Guss“, konnten also komplett ausgebreitet werden. Unterteilt in Zahlen und Buchstaben, waren einzelne Bauteile schnell auffindbar. Bei den Schaltplänen für die elektronischen Modelle wurde auf das A3-Format zurückgegriffen. Jede Platine hat dabei ihre eigene Seite.
Im Laufe der Jahre habe ich auch ein beachtliches Archiv an Servicemanuals und Schaltplänen aufgebaut. In erster Linie sind es Unterlagen für elektromechanische Flipper und für die „Early Electronic“-Pinballs.
Die Manuals bzw. Schaltpläne sind alphabetisch aufgeführt. Ein Klick auf den entsprechenden Buchstabenbereich und Ihr findet sofern vorhanden das Gerät, das Euch interessiert.